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Zusätzlich zu den GPS-Koordinaten kann auch der Name des Ortes zugewiesen werden. Diese Zuweisung erfordert - je nach eigenem Anspruch - keine oder ein wenig Handarbeit.
Zunächst öffnet man den Dialog 'Bilder' → 'Daten bearbeiten' (alternativ: Strg+E):
Hinweis: Die Bildansicht links und die Schaltfläche 'Aktuelle Werte
…' sind nur sichtbar, wenn mehrere Bilder ausgewählt wurden.
Über die beiden Schaltfläche 'Online abfragen' können die entsprechenden Ortsdaten automatisch aus dem Internet bezogen werden, mit 'Alle Online abfragen' werden gleich alle markierten Bilder bearbeitet.
Die von GeoSetter angefragten Server liefern allerdings keine postalischen Anschriften sondern eher grobe Ortsangaben. Diese können nun durch genauere Angaben (z.B. Straße, Hausnummer, Postleitzahl) überschrieben werden.
Auf die Schaltfläche 'Aktuelle Werte für alle ausgew. Bilder übernehmen...' klicken, um den folgenden Dialog zu erhalten:
Die Schaltflächen 'Geänderte' und 'OK' übertragen nun diese Informationen auf alle anderen gewählten Bilder.
Die Daten werden in die Bilddateien geschrieben, sobald im Menü 'Bilder' → 'Änderungen speichern' durchgeführt wurde. Da dieser Vorgang bei großen CR2-Dateien viel Zeit benötigt, empfiehlt es sich, erst alle Arbeiten abzuschließen. Eine Änderung am Bildinhalt wird dadurch nicht durchgeführt, es werden lediglich die ITPC-Daten in die CR2-Datei eingefügt.
Wie bei den Ortskoordinaten können auch weitere IPTC-Daten aufgenommen werden. Damit jeder Nutzer weltweit die Bedeutung der Feldinhalte ihrem Sinn nach gleich versteht und einträgt, empfiehlt sich der Blick auf den IPTC-NAA-Standard zur Verwendung der Felder.
Im Dialog 'Daten bearbeiten' von GeoSetter gibt es noch die Schaltflächen 'Aus Vorlage laden' und 'Als Bild speichern'. Mit denen ist es möglich, häufig wiederholte Informationen aus einer Vorlage zu laden. Dies dürfte vor allem die Hinweise auf Urheber und Bildagenturen betreffen.
Hinweis: So lange die Dateien nicht gespeichert wurden, erscheinen die geänderten IPTC-Felder im Dialog 'Aktuelle Werte für alle ausgew. Bilder übernehmen...' fett, auch dann, wen in einem zweiten Durchgang andere IPTC-Daten geändert werden. Erfolgt also vor dem Speichern ein zweiter Bearbeitungsdurchgang der IPTC-Daten, sollten dann nur noch die IPTC-Felder zur Änderung markiert werden, die wirklich verändert wurden!
Bei Reisen in andere Zeitzonen sollte die Kamera rechtzeitig auf die lokale Zeitzone umgestellt werden. Falls das verpasst wurde, sollte zumindest der Name des ersten Bildes notiert werden, ab dem die lokale Zeit zugewiesen wurde. Wie bereits vorgeschlagen, sollte man ab und zu eine lokale Uhr fotografieren.
Programme, die auf die Bilddateien zugreifen, sollten vor dem Start von GeoSetter geschlossen werden. Speziell Canons 'Digital Photo Professional' schreibt erst bei Verzeichniswechseln oder wenn es geschlossen wird, seine Rezepte in die CR2-Dateien und könnte damit im Zugriff auf CR2-Dateien mit GeoSetter konkurrieren.
Möglicherweise erscheint es verwirrend, dass die Uhrzeit in den IPTC-Daten der Aufnahmezeit und nicht UTC
entspricht und daneben nochmal die Zeitzone steht.
Beispiel: Liegt der Ort in Griechenland, ist die Zeitzone Osteuropäische Sommerzeit (UTC+3) und hat die
Kamera 16:22 als lokale Ortszeit zum Zeitpunkt der Aufnahme in die EXIF-Daten eingetragen, so schreibt GeoSetter
16:22+03:00, was als Gleichung [Ortszeit 16:22] = [Weltzeit 13:22]+[Zeitzone 3h] zu lesen ist.